© Stefan Dressler
von Vera Hierholzer
Der Forschungsreisende und frühere Pfarrer Johann Reinhold Forster (1729 – 1798) nahm in den Jahren 1772 bis 1775 mit seinem bei Reisebeginn erst 17-jährigen Sohn Johann Georg Forster (1754 – 1794) an der zweiten Weltumsegelung des Seefahrers und Entdeckers James Cook (1728 – 1799) teil. Diese führte von England in die Südsee und wieder zurück. Die Forschungsreisenden erkundeten unter anderem Neuseeland, die Tonga-Inseln, Neukaledonien, Tahiti, die Marquesas-Inseln und die Osterinsel – bis dahin für Europäer unbekanntes Terrain. Das Herbarium der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung bewahrt rund 100 Pflanzenbelege auf, die Vater und Sohn bei dieser Reise zusammentrugen. Der hier gezeigte Beleg ist einer von mehreren Typusbelegen, auf denen die Erstbeschreibungen und die Namen neuentdeckter Pflanzenarten beruhen.
Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst.