© Foto: Uwe Dettmar, Copyright: Abt. Marketing und Kommunikation, Goethe-Universität
von Charlotte Trümpler
Wie eine dreidimensionale Show über das Innere des Körpers müssen die ein bis zwei Meter großen anatomischen Wandtafeln in den Hörsälen gewirkt haben, als sie noch in der universitären Lehre in Benutzung waren. Eindrücklich visualisieren sie die menschlichen anatomischen Details bis auf die dünnsten Nervenstränge, Adern und Sehnen in einprägsamen Formen und Farben. In einem Ordner aus den 1950er-Jahren konnte der Dozent anhand von Kontaktabzügen die Nummern für den Hausmeister heraussuchen, der die Tafeln am nächsten Morgen in den Hörsaal hängte.
Dieser Text stammt aus dem Katalog der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität". Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst. Die Wandtafel wurde in der Ausstellung neben Johannes Rümelins Faltatlas, einem Kinderbuch, das Wissen über den menschlichen Körper vermittelt, einem Gehirnmodell sowie Präparaten aus der Gehirnsammlung Edingers gezeigt.