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Anschrift

Bibliothek für Jugendbuchforschung, FB 10
Campus Westend
IG-Farben-Haus
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main

© OpenStreetMap

Kontakt

Dr. Felix Giesa
Tel.: (069) 798-33008
giesa@em.uni-frankfurt.de

https://www.uni-frankfurt.de/54085369/Kinder--und-Jugendbuchsammlung

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 9.00–16.30 Uhr

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Bibliothek für Jugendbuchforschung – Institut für Jugendbuchforschung

Die historischen Kinderbuchsammlungen der Bibliothek für Jugendbuchforschung, darunter die Sammlung des Philosophen Walter Benjamin, zählen zu den bedeutendsten ihrer Art im deutschsprachigen Raum und bieten mit ihren ca. 22.000 Bänden reiches Material für kunst-, literatur-, medien- und kindheitsgeschichtliche Forschungen wie auch für Bibliophile, Sammler und Antiquare. Mit ca. 179.000 Titeln deutschsprachiger Bilder-, Kinder- und Jugendbücher von 1950 bis heute ist die Bibliothek für Jugendbuchforschung die international führende wissenschaftliche Dokumentationsstelle für dieses Gebiet. Ein OPAC mit einem spezifischen Erschließungssystem bietet Forschern und Lehrenden ebenso wie Studierenden und Interessenten auch außerhalb der Hochschule komfortable Recherchemöglichkeiten über das Internet. Ein Video zur Sammlung finden Sie hier.

Gesamtzahl der Objekte: 200.000

Objektgattungen: Kinder- und Jugendbücher

Datierung der Objekte: 16. Jahrhundert bis heute

Erfassung: Der Zugriff auf den vollständig magazinierten Bestand der Primärliteratur erfolgt über den Web-OPAC sowie – insbesondere für die älteren Bestände und die historischen Spezialsammlungen – durch Kataloge, die noch in Zettelform vorhanden sind.

https://hds.hebis.de/jubufo/index.php/
https://www.uni-frankfurt.de/50949401/Bibliothek-_-Sammlungen

Der historische Kinder- und Jugendbuchbestand des Instituts zählt etwa 18.000 Bände aus dem 16. Jahrhundert bis etwa 1950. Er geht auf die Bibliothek des Pädagogischen Instituts in Jugenheim bei Darmstadt zurück, die das Frankfurter Institut bei seiner Gründung 1963 übernahm. Durch Ankäufe, Nachlässe und Schenkungen verschiedener privater Sammlungen wurde er in der Folgezeit zu einer der stattlichsten historischen Kinder- und Jugendbuchsammlungen im deutschsprachigen Raum. Den bedeutsamsten Zuwachs stellten drei bis heute separat gehaltene Einzelsammlungen dar, die zusammen über 1600 Bände umfassen: Die Kinderbuchsammlung Arthur Rümann (1888–1963) – Dauerleihgabe der Universitätsbibliothek seit 1966 –, die 1983 erworbene Sammlung Karl Hobrecker (1876–1949) und die 1985 angekaufte Kinderbuchsammlung Walter Benjamin (1892–1940).

Den größten Teil der Sammlung des Instituts aber machen die Bestände der Nachkriegszeit und Gegenwart aus. Ziel ist es, die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur so vollständig wie möglich für Forschung und Lehre zu dokumentieren. Die Bestände werden ebenfalls stetig durch Schenkungen aus privater und öffentlicher Hand erweitert – unter anderem Schenkungen von Kinder- und Jugendbuchautoren, umfangreiche Nachlässe, diverse Verlagsarchive und aufgelöste öffentliche Bibliotheken. Der größte Teil des Zuwachses beruht auf einer Vereinbarung mit den Jugendbuchverlagen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz: Diese lassen dem Institut seit 1963 regelmäßig ein Exemplar ihrer Novitäten zukommen.

Literatur

Ingebord Daube u. a. (Hg.): Die Kinderbuchsammlung Walter Benjamin. Katalog zur Ausstellung des Instituts für Jugendbuchforschung und der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Frankfurt a. M. 1987.

Klaus Doderer (Hg.): Walter Benjamin und die Kinderliteratur. Aspekte der Kinderkultur in den zwanziger Jahren. Mit dem Katalog der Kinderbuchsammlung, Weinheim, München 1988.

Klaus Doderer, Berndt Dugall (Hg.): Üb immer Treu und Redlichkeit. Kinder- und Jugendbücher der Kaiserzeit (1871–1918). Katalog zur Ausstellung des Instituts für Jugendbuchforschung und der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/M., erarb. v. Helmut Müller, Frankfurt a. M. 1989.

Bernd Dolle-Weinkauff: Kinderbuchsammlung Arthur Rümann im Institut für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt, in: Volkacher Bote, 68. Jg. 1999, S. 9–10.

Bernd Dolle-Weinkauff: Die geschlossenen historischen Kinderbuchsammlungen in der Bibliothek für Jugendbuchforschung (Frankfurt a. Main), in: Die Ästhetik des Unvollendeten. In memoriam der Kinderbuchsammlerin, hg. v. Johanna Monschein u. a., Wien 2007, S. 129–141.

Eine der großen Sammlungen deutschsprachiger Kinder- und Jugendbücher (transparenz, November 2000).

Hans-Heino Ewers: Kinderbuchsammlungen in Frankfurter Bibliotheken, in: Mitteilungen des Instituts für Jugendbuchforschung, 1994, S. 34–36.

Vera Haase und Helmut Müller (Hg.): Die Frankfurter Hobrecker-Sammlung. Kommentierte Bibliographie einer Sammlung alter Kinder- und Jugendbücher, Pinneberg 1983.

Gudrun Körner: Variationen über Andersens Märchen. Illustrationen deutschsprachiger Ausgaben 1845 bis 1930, in: Kinder- und Jugendliteraturforschung Frankfurt, 2005, S. 12–25.

Kinder- und Jugendbuchproduktion in deutschsprachigen Verlagen. Statistisches Material zu den Jahren 1970 und 1971, Frankfurt a. M. 1974.

Helmut Müller, Ingebord Daube (Hg.): "Studire fleissig spat und früh, sey munter wie der Kükehüh". Eine Ausstellung zur Geschichte der Fibel in Deutschland im Gutenberg-Museum Mainz, Mainz 1984.

Helmut Müller: Die Frankfurter Hobrecker-Sammlung, in: Volkacher Bote, 70. Jg. 2000, S. 10–13.

Gerhard Schmitz: Bibliothek des Instituts für Jugendbuchforschung der Universität, in: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Bd. 5, hg. v. Bernhard Fabian u. a., Hildesheim 1992, S. 163–167.

Beate Schoone: Sacherschließung im Online-Katalog „Kinder- und Jugendliteratur“, in: Kinder- und Jugendliteraturforschung 1994/1995, hg. v. Hans-Heino Ewers u. a., Stuttgart 2004, S. 3–6.

Beate Schoone: EDV-Kataloge und Literaturdatenbanken der Bibliothek für Jugendbuchforschung im Internet, in: Kinder- und Jugendliteraturforschung Frankfurt, 2012, S. 24–29.

Ilse Unruh: Die Frankfurter Hobrecker-Sammlung – Ausstellung und Katalog, in: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, 39. Jg. 1983, S. 2104–2105.

Erfasste Objekte