Die Geowissenschaftlichen Sammlungen enthalten Gesteinszeugnisse der belebten und unbelebten Erde aus einem Zeitraum von über 3 Milliarden Jahren. Die Sammlungen sind inhaltlich gliedert in reine Lehrsammlungen für den Bachelor-Studiengang, wogegen die Mineralogische Sammlung, die Gesteinskundliche Sammlung, die Paläontologische Sammlung und die Erdgeschichtliche Sammlung für Lehr-, Forschungs- und Ausstellungszwecke genutzt werden.
Gesamtzahl der Objekte: circa 100.000
Objektgattungen: Gesteine, Minerale, Fossilien
Datierung der Objekte: 4,6 Milliarden Jahre bis heute, die Mehrzahl zwischen 500 und 2 Millionen Jahre
Die Sammlungen wurden mit der Gründung der Universität als Lehrsammlung aus Beständen des Senckenberg-Instituts angelegt. Belegmaterial zu Publikationen, zu Abschlussarbeiten, aber auch Schenkungen und Zukäufe ließen die Sammlungen besonders seit den 1960er Jahren rasch wachsen. Mit der Schließung der geologisch-paläontologischen Institute in Marburg und Gießen wurde die Marburger Sammlung an das Senckenberg-Institut übergeben. Die erdgeschichtliche Lehrsammlung aus Gießen sowie zahlreiche Stücke der dortigen Schausammlung gingen an das Institut für Geowissenschaften der Goethe-Universität.
Wie alle Gesteins- und Fossilsammlungen sind die Objekte einmalig, da sie in dieser Form nicht neu entstehen. Zudem sind die Fundorte oft nicht mehr zugänglich.
Die Objekte sind durchweg attraktive Zeugnisse der chemischen, physikalischen und biologischen Prozesse an verschiedenen Orten der Erde und der gesamten Erdgeschichte.