SammlungenSammlungenSammlungen

In der Sammlung

Sammlung Deutscher Drucke - Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg

Weitere Objekte in dieser Sammlung

Des Engels Scheiden : Canzonen

Kategorien

Signatur

18/28161

Urheber

Friedrich von Tietz

Datierung

1844

Material

Papier

Drucken
per E-Mail senden

Des Engels Scheiden : Canzonen

Der preußische Schriftsteller Friedrich [von] Tietz (1803-1879), der u.a. als Theaterdirektor in Königsberg, Reval und Helsinki tätig war, widmete das schmale Liederbändchen dem populären Förderer der Literatur und der schönen Künste Herzog Max (eigentlich Maximilian Joseph) in Bayern (1808-1888) mit den Worten:
„Dem fürstlichen Dichter, / dem kräftigen Gebirgsmanne: / Herzog Max von Bayern, / von Seinem recht aufrichtigen / Verehrer / Tietz“
Tietz veröffentlichte eine Reihe von Lustspielen, die bereits an ihren Titeln als Schwänke und Possen erkennbar sind: „Berliner im Olymp oder die Götter in der Hasenheide“ (1862) oder „Nur nicht ängstlich“ (1865). Er war Herzog Max in Bayern freundschaftlich verbunden, der als „fürstlicher Dichter“ unter dem Pseudonym „Phantasus“ ähnliche Skizzen und „Brettl-Lieder“ schrieb. Ganz anders geartet indessen sind Tietz‘ höchst elegische „Canzonen“, die um das Dahinscheiden von Großfürstin Alexandra Nikolajewna (1825-1844) kreisen, der Lieblingstochter des Zaren Nikolaus I. von Russland, die 19jährig im Kindbett starb: „Der Dichter hört’s, und legt die Trauerleyer / Am Kaiserlichen Grabeshügel nieder; / Noch einen Blick auf die gebrochne Bluethe / Und schweigen sollen seine düstern Lieder.“

Zugang zum vollständig digitalisiertem Buch erfolgt unter diesem Link.

Der Text entstand im Rahmen der Vorstellung von ausgewählten Erwerbungen für die Webseite der AG SDD.

Literatur

Friedrich von Tietz (1844) Des Engels Scheiden : Canzonen. Danzig : Gerhard.