Diese Anleitung für Taubstummenlehrer war das erste Werk in der Geschichte des Taubstummenunterrichts, das internationale Aufmerksamkeit erzielte. Sein Autor Franz Herrmann Czech (1788-1847) war Professor am k.k. Wiener-Taubstummen-Institut. Er ist auf dem Frontispiz im ersten Band, umgeben von taubstummen Kindern, die engelgleich wirken, abgebildet.
Czech betrachtete Denken als geistige Aktivität, die jeder Person angeboren sei. Artikulierte Sprache vereinfacht den Prozess ist aber nicht zwingend notwendig. Moralisch wie rechtlich leitete er daraus die Pflicht zur Unterrichtung von Taubstummen ab.
Die 72 gestochenen Kupfertafeln sind Grundbestandteil seines Bildungskonzeptes. Die vorderen Tafeln zeigen Personen und Szenen und geben eine Art Grammatik des Ausdruckes wieder, ab Tafel 54 handelt es sich eher um eine bildliche Enzyklopädie.
Der Text entstand im Rahmen der Vorstellung von ausgewählten Erwerbungen für die Webseite der AG SDD.