Gürtelblech
© Larissa-Heather Herzina
Dieses Gürtelblech ist eine Schenkung Saeed Motameds an das Institut in Frankfurt. Der Herkunftsort, sowie die Fundumstände sind unbekannt, ebenso die Datierung. Anhand der Typologie liegt es allerdings nahe, dass das Gürtelblech ebenfalls aus dem Raum Luristan, einer Landschaft im SW-Iran, stammt und in die Früheisenzeit zwischen 1500 und 600 v. Chr. datierbar ist.
Das bronzene Gürtelblech ist nahezu komplett erhalten. Es weist stärkere Korrosionsspuren auf. Die Voluten haben etwa eine Höhe von 65 mm, allerdings fehlt eine der Spiralen. Dieses Gürtelblech ist ein beinahe geschlossener Kreis. Das Blech ist in der Front breiter als an den Seiten, das Bronzeblech läuft zu seinen Enden hin spitz abgerundet zu und verliert sich in zwei Voluten auf jeder Seite. Die Voluten sind flach ausgeschmiedet, treten allerdings zur Mitte hin leicht nach vorne. An beiden Enden, kurz vor den Voluten, befindet sich je ein Loch. Diese dienten vermutlich der Befestigung an einen Gürtel aus organischem Material. Kurz vor den Löchern befinden sich auf jeder Seite drei leicht punzierte Buckel. Es ist möglich die punzierten Buckel von der Rückseite aus zu sehen. Links ist nur einer der drei Buckel zu erkennen, allerdings sind auf der rechten Seite zwei von drei durch leichte Wölbungen im Blech zu sehen. Weiteres Dekor konnte aufgrund des Zustands nicht erkannt werden, jedoch lässt die breite Front des Blechs vermuten, dass sich darauf weitere Ornamentik befindet. Auch durch verschiedene Belichtungen konnte diese jedoch nicht sichtbar gemacht werden. Möglicherweise befindet sich unter der Korrosionsschicht noch eine feinere Ornamentik verborgen.
Beschrieben von Larissa-Heather Herzina