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Altorientalische Sammlung

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Replik sog. weißer Kopf

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Signatur

A 61 (1978)

Datierung

Ur-III-Zeit (spätes 3 Jt. v. Chr.)

Maße

Originalhöhe 13 cm

Material

Original aus Kalkstein

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Replik sog. weißer Kopf

© Institut für Archäologische Wissenschaften

Dies ist eine Kopie des sog. „Weißen Kopfes“, der seinen Namen aufgrund des weißen Kalksteins erhalten hat, aus dem er gefertigt ist. Die Figur ist glatzköpfig und bartlos gearbeitet, wobei die markante Monobraue geometrisch stilisiert ist. Überhaupt fallen trotz der feinen Modellierung des Gesichtes die schweren Augenlider auf, die ebenso wie der Mund sehr scharfkantig begrenzt sind. Es lassen sich enge Vergleiche zum Rundbild der sog. Neusumerischen Zeit ziehen, insbesondere zu den Bildwerken des Gudea, einem Herrscher des südbabylonischen Staates Lagaš, weswegen das Bildwerk in die Ur-III-Zeit um 2100/2000 v. Chr. datiert wird.

Das Original stammt aus dem Kunsthandel. Derzeit befindet es sich im Vorderasiatischen Museum in Berlin (VAM 2910). Der Gipsabguss wurde der Altorientalischen Sammlung von der Antikensammlung der Goethe-Universität geliehen.

Beschrieben von Natalie Mez

Literatur

Winfried Orthmann, Der alte Orient, Propyläen Kunstgeschichte Bd. 14, Berlin 1975, S. 177, Abb. 58a-b.