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Das Vectrex

© Kerim Dogruel

Das Vectrex

von Kerim Dogruel, M. A.

Das Vextrex wurde ab 1982 in den USA, und ab 1983 auch in Europa vertrieben. Ungewöhnlich ist vor allem ihr Vektorgrafikbildschirm (wie er z.B. bei Oszilloskopen oder Radarsystemen zum Einsatz kommt), die man nur selten in Privathaushalten findet. Anders als herkömmliche Kathodenstrahlmonitore, wie der dominanten Fernsehtechnologie der Zeit, errechnet das Vectrex die Bilder nicht nach einem Rastersystem. Der Kathodenstrahl zeichnet die Bilder in Vektoren direkt auf die fluoreszierende Beschichtung des Glasbildschirm. Die daraus entstehenden Bilder sind sehr scharf und unterlaufen das Klischee einer Retro-Pixel-Grafik.

Der Bildschirm ist nur in der Lage monochrome Bilder darzustellen, doch wurde jedes Spiel zusätzlich mit einer bunt bedruckten Transparentfolie ausgeliefert, die vor den Bildschirm geklemmt werden kann. Darauf sind neben Rahmungen, Verzierungen und spielbezogenen Informationen in der Regel auch Erklärungen für die Steuerung des Spiels gedruckt. Dieses Gestaltungsprinzip, sowie der vertikal ausgerichtete Bildschirm erinnern eher an Arcade- und Spielhallengeräte als an Heimkonsolen.

An der Rückseite des Bildschirmes befindet sich ein Griff um das Vectrex besser zu transportieren. Die Sammlung verfügt darüber hinaus über eine spezielle Tragetasche, in der sich neben dem Gerät auch mehrere Spiele, einen zweiten Controller, sowie die Folien aufbewahren lassen.

Kerim Dogruel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Medienwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.