Aquarell eines Wandgemäldes aus dem Pauluskloster in Ägypten

Aquarell eines Wandgemäldes aus dem Pauluskloster in Ägypten

von Charlotte Trümpler

Die Gründung des Paulusklosters geht auf den Eremiten Paulus von Theben zurück, der im 3. Jahrhundert n. Chr. bei der Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Decius (um 190-251 n. Chr.) in die östliche Wüste Ägyptens floh. Er gilt als der erste verbürgte Eremit dieser Region, und über seinem Grab entstanden im 6. Jahrhundert Klosterbauten. Diese noch heute von Mönchen bewohnten Klöster, die praktisch autark existieren, gehören zu den frühesten überhaupt. Der erste Wissenschaftler, der das Pauluskloster in seinen Reisenotizen genau beschrieb und die Wandmalereien durch Aquarelle dokumentierte, war der deutsche Afrikaforscher Georg Schweinfurth (1836-1925).