von Judith Blume
Von seinen Expeditionen nach Afrika brachte Bernhard Grzimek (1909 – 1987) immer wieder Tiere für seinen Zoo mit, die nach ihrem Tod als Forschungsmaterial an das Anatomische Institut der Universität Frankfurt gingen. Eine besonders große Attraktion war die erfolgreiche Flugreise eines Okapi, das 1954 als erstes lebendiges Exemplar nach Deutschland kam. Ähnlich wie ihre Expeditionen hielten Bernhard Grzimek und sein Sohn Michael (1934 – 1959) auch die Transporte und das Leben der Tiere im Zoo filmisch fest. Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Filmwissenschaftlichen Institut, dem Zoo Frankfurt und dem Deutschen Filminstitut ermöglichte eine Restaurierung, Publikation und Erforschung dieser einmaligen Bestände.
Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst.