von Judith Blume
Gerade die Eiche spielt in der Dendrochronologie eine wichtige Rolle. Nicht nur, weil eine lange und lückenlose Chronologie für Mitteleuropa existiert, sondern auch weil sich die Holzart durch die sehr typische Struktur relativ leicht bestimmen lässt. In den archäobotanischen Lehrveranstaltungen wird anhand rezenter Baumscheiben die Bestimmung der Holzart geübt und anschließend auf subfossile Funde übertragen. Dieses subfossile Stück Eichenholz stammt aus einer römerzeitlichen archäologischen Ausgrabung, die im Rahmen der archäobotanischen Forschung und Lehre der Universität Frankfurt durchgeführt wurde.
Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst.