von Judith Blume
Gesteinsfalten dokumentieren Bewegungen der Erdkruste. Sie entstehen durch die Einengung geologischer Körper bei der Gebirgsbildung, in diesem Beispielwährend der Auffaltung der Alpen. Der Faltenwurf lässt die Bewegungsrichtung erkennen und stellt in seiner Gesamtheit ein Maß für den Grad der Einengung dar. Diese Falte, die Teil der Schausammlung des Instituts für Geowissenschaften am Riedberg ist, zeigt gemeinsam mit vielen anderen dort ausgestellten Falten die sich ändernden Bewegungsrichtungen unter den unterschiedlichsten Druck- und Temperaturbedingungen.
Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst.