© Uwe Dettmar
von Vera Hierholzer
Goethe in immer neuen Variationen – mal die Augen des Dichters im Fokus, mal die rechte Hälfte seines Gesichts, mal farbig, mal schwarz-weiß: In einem Hauptseminar des Instituts für Kunstpädagogik fertigten Studierende 1994 in verschiedenen Techniken großformatige Grafiken an, die sich spielerisch mit dem Logo der Goethe-Universität auseinandersetzten. Sie paraphrasierten den Goethe-Kopf, den der Schweizer Grafiker Adrian Frutiger (*1928) in den 1970er-Jahren entworfen hatte und der bis heute alle offiziellen Dokumente der Hochschule schmückt. Anlass war ein Wettbewerb, den der damalige Präsident der Universität, Werner Meißner (*1937), ausgelobt hatte. 17 der entstandenen Arbeiten wurden ausgewählt und für die Präsentation in den Räumen des Präsidiums angekauft. Heute werden die studentischen Werke in der Kunstsammlung am Universitätsarchiv aufbewahrt.
Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst.